Japanreise 2009 von Bernd, Thorsten und Uwe


Vom 08. - 22. Oktober 2009 waren wieder 3 Karatekas der Karateabteilung mit Fritz Nöpel in Japan. Wie bei jeder Japanreise mit Fritz waren die ersten 4 Tage geprägt vom intensiven Training im Sanyo-Center von Nara-Ken. Hier fand das 11. internationale Yuishinkan Kata Seminar unter Leitung von Shigeru Nagoya statt. Im Mittelpunkt stand die Kata Sanchin. Grundschule und weitere Goju-Ryu Katas rundeten das Programm ab, jedoch kamen wir immer wieder auf die eine fundamentale Kata zurück.
Natürlich kamen die Geselligkeit und das Knüpfen neuer bzw. die Pflege alter Kontakte nicht zu kurz. Bei der Welcome-Party, beim Sayonara-Barbeque oder einfach im Ofuro (=heißes Bad) gab es viele Gelegenheiten zum ausgiebigen Ratschen. So vergingen die Tage des intensiven Übens wie im Flug und der Umzug nach Osaka stand bevor.
Wie in den vorangegangen Jahren war Osaka die Ausgangsbasis der Ausflüge. Uwe, unser "alter Japan-Hase" übernahm mit viel Geduld die "Reiseleitung". Hier nochmals vielen Dank für Deine Geduld! Und so machte sich täglich ein kleiner Trupp auf, die historischen Stätten in der "Kansai-Region" zu erkunden. Nara, Kyoto, Himeji geben einen tiefen Einblick in die historische Zeit Japans. Diese Städte erreicht man mit einem sehr effektiven und ausgeklügelten Bahnsystem, das zu einem der modernsten der Welt gehört (alleine in Tokyo fahren täglich 4 Millionen Menschen mit der Bahn!). Dass Züge auch pünktlich sein können hat mich sehr beeindruckt.
Leider gibt es in Japan auch Dinge aus der näheren Vergangenheit zu sehen, welche nicht wirklich schön sind. Bernd besuchte die Gedenkstätte des Atombombenabwurfes von Hiroshima. Und ich kann nur sagen, dass man nur von Bernds mündlichem Bericht völlig schockiert ist.
Hier in Japan wird man daran erinnert, zu was der Mensch fähig sein kann. Zum einen gestaltet er Gärten oder errichtet Gebäude von unbeschreiblicher Schönheit und Faszination, auf der anderen Seite ist er in der Lage unermessliches Leid und Vernichtung zu bewirken. Das sollten wir nie vergessen!
Alles in allem war Japan etwas ganz Besonderes und ich hoffe, dass ich nicht zum letzten Mal dort gewesen bin.
Thorsten Kaiser